Osteopathie gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Behandlung von Säuglingen und Kindern, insbesondere bei Gesundheitsstörungen, die in der klassischen medizinischen Versorgung oft nicht ausreichend behandelt werden können. Eine umfangreiche Studie, die von der Akademie für Osteopathie (AFO) und dem Deutschen Institut für Gesundheitsforschung (DIG) durchgeführt wurde, liefert wertvolle Erkenntnisse über die Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen für Säuglinge im ersten Lebensjahr.
Häufige Probleme, bei denen Osteopathie helfen kann:
In der Studie wurden fünf Hauptprobleme identifiziert, mit denen Eltern ihre Säuglinge häufig zur osteopathischen Behandlung brachten:
Säuglingsasymmetrie (48%): Eine ungleiche Haltung oder Bewegung des Babys, die sich durch eine bevorzugte Drehung oder eine asymmetrische Lage äußern kann.
Plagiozephalie (14%): Eine Schädelasymmetrie, die durch das Liegen des Babys auf dem Hinterkopf entsteht.
Fütterstörungen (15%): Schwierigkeiten beim Saugen oder Schlucken, die zu Unwohlsein führen können.
Schreibaby (18%): Häufiges und unkontrollierbares Schreien, das für Eltern sehr belastend sein kann.
Schlafstörungen (4%): Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen.
Die positiven Ergebnisse der osteopathischen Behandlung:
Die Studie zeigte signifikante Verbesserungen bei allen behandelten Säuglingen. So konnten bei der Säuglingsasymmetrie Verbesserungen von 78% bis 82% erreicht werden, bei Fütterstörungen sogar von 77%. Schreibabys erlebten eine Linderung von bis zu 70%, und Schlafstörungen verbesserten sich um 56%. Besonders bemerkenswert ist, dass in keinem der 3200 behandelten Fälle ernsthafte, langfristige Nebenwirkungen auftraten.
Osteopathie als ergänzende Option:
Die Ergebnisse der Studie untermauern, was viele erfahrene Hebammen und Kinderärzte bereits bestätigen: Osteopathie kann eine wertvolle Ergänzung zur klassischen medizinischen Versorgung darstellen, besonders wenn andere Behandlungsansätze nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Osteopathen mit speziellen Qualifikationen und Erfahrung in der Behandlung von Kindern können Säuglingen helfen, sich zu entspannen, ihre Beweglichkeit zu verbessern und die oft belastenden Symptome zu lindern.
Sicher und sanft für Ihr Baby:
Osteopathische Behandlungen für Säuglinge sind sanft, nicht invasiv und werden individuell auf das Wohlbefinden Ihres Kindes abgestimmt. Dabei steht immer das Ziel im Vordergrund, die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Unsere erfahrenen Osteopathen bieten Ihrem Baby die bestmögliche Unterstützung in einer ruhigen und einfühlsamen Umgebung.
Die Osteopathie ist für alle Altersklassen. Dies gilt selbstverständlich auch für Kinder, die sich in einem Lebensabschnitt
befinden, in dem sich innere und äußere Einflüsse so entscheidend auswirken. In keiner anderen Phase der Entwicklung macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch.
Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen
führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen. Der Osteopath sucht nach der Ursache der Funktionsstörung mit dem Ziel, der betroffenen Struktur ihre ursprüngliche Bewegung zurückzugeben.
Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Kind in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu mobilisieren und auch prophylaktisch Fehlentwicklungen entgegen zu wirken.
Um Säuglinge und Kinder zu behandeln, ist es wichtig, die unterschiedlichen Entwicklungsstufen des Kindes genau zu kennen und die normale sensorische, emotionale und neurologische Entwicklung des Kindes und die spezielle Kinderpathologie zu kennen.